Vorlesung – Visions for Climate in der Kunstpädagogik diskriminierungskritisch betrachtet – Prof. Dr. Carmen Mörsch & Stefan Bast

Der erste Teil des Vortrags führt in das Konzept der diskriminierungskritischen Lesefähigkeit ein und verdeutlicht dies an Beispielen aus der Kunstpädagogik. Im zweiten Teil werden Reflexionen darüber angestellt, was die Indikatoren diskriminierungskritischer Lesefähigkeit für einen Kunstunterricht bedeuten könnten, der „Visions for Climate“ entwickeln will.

Vorlesung – Was wächst denn da? Wie wir mit nachwachsenden Rohstoffen den Klimawandel aufhalten können – Prof. Dr. Daniela Thrän

Was wächst denn da? Wie wir mit nachwachsenden Rohstoffen den Klimawandel aufhalten können – eine ingenieurswissenschaftliche Perspektive

Bioökonomie ist eine Wirtschaftsform, die auf nachwachsende Rohstoffe setzt. Ob Holzhaus, Bioplastik oder Biogas – viele Wege sind möglich, um klimaschädliches Öl und Gas zu ersetzen. Aber: ist es auch immer sinnvoll? Ist genug Rohstoff verfügbar? Wie kommt die Bioökonomie mit dem Klimawandel zurecht? Die Vorlesung möchte zeigen, was sich hinter dem Begriff „Bioökonomie“ verbirgt und wie wir mit der Bioökonomie einen möglichst großen Beitrag zum Klimaschutz erreichen können.

Vorlesung – Klimawandel gab es schon immer, und im Mittelalter war es wärmer als heute? – Dr. Andreas Frings

Klimawandel gab es schon immer, und im Mittelalter war es wärmer als heute? – Klimageschichte und soziale Ungleichheit – eine historische Perspektive

Das Klima war nie stabil, es hat sich immer schon gewandelt? Stimmt, aber im Holozän war es doch erstaunlich stabil. Im Mittelalter war es wärmer als heute? Mag sein, wenn man diesen Satz in den 1950er Jahren formuliert hat. Die öffentlichen Auseinandersetzungen über den anthropogenen Klimawandel sind mit solchen pseudohistorischen Argumenten vergiftet. Die Geschichtswissenschaft selbst tut sich aber nicht leicht damit, diesen Mythen zu begegnen, denn mit Klima haben sich Historiker:innen lange kaum auseinandergesetzt. Dabei bietet eine klimahistorische Perspektive einige Hinweise darauf, wie klimatische Herausforderungen in sozial oder kulturell ungleichen Gesellschaften unterschiedliche Gruppen der Gesellschaft auch ganz unterschiedlich treffen – eine der großen Fragen auch unserer eigenen Gegenwart.

Vorlesung – Urbane Utopien – Prof. Dr. Veronika Cummings

Urbane Utopien – eine humangeographische Perspektive

Gesellschaftlich stellen Städte seit jeher Orte der Innovation dar; planerisch, architektonisch und technisch gelten sie als Keimzellen für Entwicklung und (technischen) Fortschritt. Utopien sind Visionen für erdachte Realitäten, Unmögliches umzusetzen. Diese zielen meist auf urbane Kontexte ab. Aufgrund der relativ hohen Bevölkerungsdichte in urbanen Räumen sind Städte ebenfalls Orte des über das regenerierbare Niveau hinausreichenden Konsums an Ressourcen. Dies gilt nicht nur für die sogenannten Megastädte dieser Erde.

Lösungen werden seit geraumer Zeit in nachhaltigen, smarten, grünen Entwürfen idealer oder idealisierter Stadträume gesucht. Dabei sind urbane Utopien kein Novum, sondern reichen von noch nicht realisierten Visionen über das postmoderne Stadtlabor Singapur, das englische Gartenstadtmodell bis in die griechische Antike zurück.

Wir werden uns in dieser Vorlesung einige besonders spannende urbane Utopien ansehen und vor diesem Hintergrund Kernkonzepte, Möglichkeiten und Illusionen von Nachhaltigkeit, grüner Stadtentwicklung und der smart city diskutieren

Vorlesung – Eine Welt ohne Artensterben – wie könnte das gehen? – Dr. Gregor Hagedorn

Eine Welt ohne Artensterben – wie könnte das gehen? – eine biologische Perspektive

Um kommenden Generationen gerecht zu werden, müssen wir Arten, Ökosysteme, Böden und Klima schützen. Dafür brauchen wir viel artenreiche, strukturreiche Flächen. Wie könnte eine solche nachhaltige Welt aussehen, in der die Grundbedürfnisse der Menschen langfristig befriedigt sind, und Klima, Ökosysteme, Artenreichtum stabilisiert sind? Niemand kann dies sicher beweisen, aber einige gut verstandene Aspekte sollen hier vorgestellt werden.

Vorlesung – Menschheitsproblem Klimawandel und die Dringlichkeit zu handeln – Prof. Dr. Volkmar Wirth

Der menschengemachte Klimawandel stellt eines der großen Menschheitsprobleme dar. Der erste Teil des Vortrags erläutert die physikalischen Grundlagen des Treibhauseffekts und fasst die gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse zusammen. Danach wird gezeigt, wie sich aus neueren Forschungsergebnissen Konsequenzen ziehen lassen, die weit über den Bereich der Meteorologie hinausgehen und die relevant sind für den Umgang mit der Klimakrise.

Bei der Vorlesung „Visions for Climate – Eine Ringvorlesung über den Klimawandel“ handelt es sich um eine interdisziplinäre Vorlesungsreihe, die sich mit positiven Zukunftsvisionen einer klimagerechten Welt sowie den dafür notwendigen Schritten auseinandersetzt.