In dieser Übung erhaltet ihr praktische Einblicke in die Analyse und Bewertung von Sedimentproben aus lokalen Aufschlussgebieten und Bohrkernen. Ihr untersucht die Proben hinsichtlich ihrer Porosität und verarbeitet sie zu Dünnschliffen, die anschließend lichtmikroskopisch analysiert werden. Durch bildanalytische Auswertungen und die Bestimmung von Mineralphasen könnt ihr statistische Kennwerte ermitteln und vergleichen.

Ein wesentlicher Bestandteil dieser Übung ist das Verständnis der geologischen Grundlagen für die Nutzung erneuerbarer Energien. Ihr lernt, wie sedimentpetrographische Daten zur Bewertung geothermischer Potenziale beitragen und somit zur Erschließung nachhaltiger Energiequellen wie Erdwärme genutzt werden können. Die Untersuchung der Proben ermöglicht es euch, geologische Fragestellungen zu klären, darunter die Bestimmung von Gesteinen und Lagerungsverhältnissen.

Zusätzlich wird der Umgang mit verschiedenen Feld- und Labormessgeräten geschult, um geologische und hydrogeologische Kenntnisse zu erweitern. Ihr entwickelt Fähigkeiten zur sedimentpetrographischen Auswertung und nutzt diese, um geothermische Potenziale zu identifizieren.

– Klimawissenschaft

– erneuerbare Energien

Klemens Seelos ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Studienmanager für die Geowissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er interessiert sich für die numerische Partikelanalyse und die Rekonstruktion von Staubereignissen sowie für Strömungs- und Transportmodelle. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Klimatologie, Paläoklimatologie und Geologie, wobei er sich besonders mit Sedimenttransport, Korngrößenanalyse und der Rekonstruktion von Windsystemen beschäftigt. Durch seine Arbeit an hochauflösenden Modellen und numerischen Analysen trägt er zur Erforschung klimatischer Veränderungen und geologischer Prozesse bei.

Hagen Deckert ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geowissenschaften und Geschäftsführender Leiter am Institut für geothermisches Ressourcenmanagement. Er beschäftigt sich mit der tiefen und oberflächennahen Geothermie und analysiert Kluftsysteme sowie Bruchmuster, um die geothermische Energieeffizienz zu verbessern und geothermische Ressourcen besser zu verstehen.