In dieser Vorlesung bekommt ihr einen Einblick in die komplexen Wechselwirkungen zwischen geologischen Prozessen und Umweltproblemen. Dabei lernt ihr, wie die Geowissenschaften zur Lösung aktueller und zukünftiger Umweltfragen beitragen können, insbesondere im Hinblick auf den Schutz von Wasserressourcen, die Vermeidung von Boden- und Wasserverschmutzung sowie den sicheren Umgang mit gefährlichen Abfällen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Prävention und Sanierung von Umweltschäden, die durch menschliche Aktivitäten wie Industrie, Landwirtschaft und Abfallentsorgung verursacht werden.
Ein weiterer zentraler Aspekt der Vorlesung ist die Rolle der Geologie bei der Förderung regenerativer Energiequellen. Ihr werdet untersuchen, wie der Übergang von fossilen Brennstoffen hin zu nachhaltigen Energiequellen wie Solar-, Wind- und Wasserkraft gelingen kann. Die geologischen Bedingungen und Herausforderungen, die diesen Wandel begleiten, stehen dabei im Mittelpunkt. Ziel ist es, euch ein fundiertes Wissen zu den geologischen Grundlagen und deren Bedeutung für eine nachhaltige Energiezukunft zu vermitteln.
Darüber hinaus behandelt die Vorlesung geologische Risiken, die durch den Klimawandel verstärkt werden, wie etwa Hangrutschungen und Bodenbewegungen. Ihr werdet lernen, welche geotechnischen Maßnahmen zur Stabilisierung von Rutschhängen ergriffen werden können und wie sich veränderte Klimabedingungen auf geologische Prozesse auswirken. Diese Vorlesung bietet euch das notwendige Rüstzeug, um den Herausforderungen des globalen Wandels aus geologischer Sicht zu begegnen.
– Ursachen & Folgen des Klimawandels
– Klimawissenschaft
– nachhaltige Rohstoffe, Produktion & Konsum
– erneuerbare Energien
Klemens Seelos ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Studienmanager für die Geowissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er interessiert sich für die numerische Partikelanalyse und die Rekonstruktion von Staubereignissen sowie für Strömungs- und Transportmodelle. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Klimatologie, Paläoklimatologie und Geologie, wobei er sich besonders mit Sedimenttransport, Korngrößenanalyse und der Rekonstruktion von Windsystemen beschäftigt. Durch seine Arbeit an hochauflösenden Modellen und numerischen Analysen trägt er zur Erforschung klimatischer Veränderungen und geologischer Prozesse bei.