Anmeldung
für Studierende der JGU
für Nicht-Studierende der JGU
Veranstaltungsbeschreibung
VOICES FOR CLIMATE ist die Vorlesungsreihe über die Klimakrise an der JGU Mainz. Spannend und interdisziplinär betrachten wir die Klimakrise aus verschiedensten Perspektiven, von den Naturwissenschaften, über die Geistes- und Sozialwissenschaften bis zu Musik, Theologie und vielen mehr. Das Besondere dabei? Wir schauen nicht nur auf den Status Quo, sondern wir setzen uns auch mit dem jetzt notwendigen Handeln auseinander.
Dabei helfen uns Wissenschaftler:innen unterschiedlichster Fachgebiete, die jeweils eine Sitzung zu einem selbst gewählten Schwerpunkt im Themenfeld Klimakrise, Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit gestalten. Jeden Vorlesungsabend starten wir außerdem mit einem künstlerischen Input. Dieses Mal werden wir an Orte reisen, wo Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit trotz fehlender nachhaltiger Strukturen bereits gelebt werden.
Die einzelnen Vorlesungen der Reihe sind in ein inhaltliches Gesamtkonzept eingebettet und trotzdem einzeln und asynchron besuchbar. Live dabei sein, ob im Hörsaal oder im Livestream lohnt sich aber. Denn egal ob während der interaktiv gestalteten Inputs oder während der Diskussions- und Fragerunde mit den Referierenden – VOICES FOR CLIMATE bietet viele Möglichkeiten, um aktiv am Erlebnis teilzuhaben.
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Termine
im WiSe 2023/24 (23.10. - 05.02.) - jeden Montag ab 18.15 Uhr
Ort (hybrid)
RW1 (Gebäude Recht und Wirtschaft) und per Livestream
Dauer
90 Minuten
Referierende
23. Oktober 2023
Und jetzt? - Ohnmacht, Macht und die neue Zeit- eine Perspektive aus der KlimabewegungLuisa Neubauer |
Foto: Stefan Müller (climate stuff), Luisa Neubauer, Bild: https://fffutu.re/ln-foto CC BY-SA 2.0: https://fffutu.re/cc2-0 |
Grußwort: Prof. Dr. Stefan Jolie (Vizepräsident für Studium und Lehre JGU) |
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Grußwort: Prof. Dr. Sebastian Seiffert (Professor für physikalische Chemie JGU) |
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30. Oktober 2023
Wasserstoff als Ausweg aus der Klimakrise?- eine Perspektive aus der ChemieProf. Dr. Carsten Streb Nachhaltige Energiequellen wie Wind oder Sonne sind zentrale Konzepte der Energiewende. Um diese Energiequellen ökonomisch und ökologisch sinnvoll nutzen zu können, ist es notwendig, chemische Materialien zu entwickeln, die Energiespeicherung ermöglichen. Dies kann in Form von stofflichen Energieträgern, z.B. „grünem“ Wasserstoff oder als elektrische Energie, z.B. in Batterien stattfinden. In dieser Vorlesung werden moderne Konzepte der chemischen Energiewandlung und Energiespeicherung besprochen und hinsichtlich ihrer wissenschaftlichen Herausforderungen, ihrer technologischen Umsetzbarkeit und ihrer gesellschaftlichen Akzeptanz diskutiert.
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06. November 2023
Wirklich anders? Grüne & alternative Ökonomien- eine Perspektive aus der GeographieDr. Sandra Petermann Vor dem Hintergrund der multiplen Krisen unserer Zeit wird das Rufen nach einem wirtschaftlichen Umdenken immer lauter. Der Vortrag beleuchtet zunächst die im Kapitalismus fest verankerte und meist selten hinterfragte Prämisse „Wachstum ist gut“ und geht anschließend der Frage nach, inwiefern Ansätze und ausgewählte Projekte der Grünen und Alternativen Ökonomien dem geforderten Umdenken eines „wirklich anders“ entsprechen. |
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13. November 2023
Kommt Malaria zurück nach Deutschland? Über tropische Infektionskrankheiten in der Klimakrise- eine Perspektive aus der MedizinDr. Martin Dennebaum Der Klimawandel begünstigt die Ausbreitung von Infektionserregern, die bislang in unseren Breiten nicht vorkamen. Vektoren wie tropische Moskitos sind mittlerweile in Deutschland etabliert. Müssen wir uns hierzulande auf Epidemien durch Dengue, Zika und Co. einstellen? |
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20. November 2023
Die Klimakatastrophe und individuelle Handlungsoptionen- eine Perspektive aus der PsychologieProf. Dr. Roland Imhoff Parallel zum gesellschaftlich wachsenden Problembewusstsein gibt es eine Hinwendung von wissenschaftlicher Forschung zur Psychologie des Klimawandels. Hierbei steht vor allem im Fokus, unter welchen Umständen Menschen ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren bereit sind. Nach einer kritischen Diskussion einer solchen Individualisierung der Verantwortung soll im Vortrag klargemacht werden, dass es ganz ohne Psychologie und das Individuum aber dennoch nicht gehen wird. Dies wird am Beispiel von Verschwörungsmythen, Wissenschaftsleugnung und der mangelnden Akzeptanz ökologisch gebotener politischer Weichenstellungen verdeutlicht. |
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27. November 2023
Bildung fängt mit Wandel an: Gemeinsam handeln!- eine sozialpädagogisch-sozialarbeiterische PerspektiveProf. Dr. Constantin Wagner Der Input thematisiert zunächst die Frage, ob Wandel mit Bildung oder Bildung mit Wandel anfängt und versucht dabei, das gängige Bildungsverständnis zu hinterfragen. Im Anschluss wird die Bedeutung einer transnationalen Perspektive sowie ihre Konsequenzen diskutiert. Auf dieser Grundlage soll ein Dialog mit einer Aktivistin aus dem Globalen Süden initiiert werden, die Erfahrung und Expertise sowohl in klimabezogenem Aktivismus als auch in transnationalen Zusammenhängen einbringt. |
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04. Dezember 2023
Voices for Climate - Education in and/or through the arts?- eine Perspektive aus der MusikProf. Dr. Valerie Krupp Der Klimawandel macht vor den Künsten nicht halt. So finden sich auch in der Musik vielfältige Formen der - oftmals interdisziplinären - ästhetischen Auseinandersetzung mit den sozialen und ökologischen Fragen unserer Zeit. Wie können die künstlerischen Fächer in der Schule eine Auseinandersetzung mit dem Klimawandel und seinen Folgen im ästhetischen Modus anbahnen und damit einen Beitrag leisten, ohne die eigene Fachlichkeit zu verlieren? Diese Frage wird anhand ausgewählter Perspektiven und Beispiele kritisch diskutiert. |
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11. Dezember 2023
"Die Ackererde trauert" - Imaginationskraft von Krisentexten in der Klimakrise- eine Perspektive aus der evangelischen TheologieProf. Dr. Dorothea Erbele-Küster Der Titel zitiert aus einem biblischen Krisentext, dem Buch Joel. Lautmalerisch hören wir die Erde und die Tierwelt aufstöhnen angesichts von Dürre und Krieg. Der Text durchbricht die anthropozentrische Perspektive, indem die Subjekthaftigkeit der Erde betont wird. In mythopoetischer Rede wird die Zerstörung und das Wiederaufblühen der Natur gleichermaßen beschrieben. Welche Imaginationskraft kann der antike Krisentext aus dem 4. Jahrhundert vuZ. in der Relektüre angesichts der Dauerkrisen entfalten? |
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18. Dezember 2023
KI für Nachhaltigkeit: Ein kleiner, technologischer Beitrag- eine Perspektive aus der InformatikProf. Dr. Stefan Kramer In der Vorlesung werden die Anwendungsgebiete diskutiert, in denen Künstliche Intelligenz (KI) für Nachhaltigkeitsziele eingesetzt werden kann. KI hat bereits jetzt die Energiewirtschaft, insbesondere die Nutzung erneuerbare Energien, revolutioniert, indem sie mithilfe von maschinellem Lernen die Produktion erneuerbarer Energie prognostiziert, den Energieverbrauch optimiert und vorausschauende Wartung von Energiesystemen ermöglicht. Im Bereich Elektromobilität spielt KI eine zentrale Rolle, da sie Vorhersagen über die Nutzung von Fahrzeugakkus in Flotten und die Verfügbarkeit von Ladestationen trifft, um u.a. die Reichweite von Elektrofahrzeugen zu optimieren. Schließlich zeigen wir, wie KI genutzt wird, um Abbauprodukte von Chemikalien in Boden und Wasser vorherzusagen. Bei all diesen (und ähnlichen) Anwendungen von KI ist klar, dass Technologie nicht die Lösung der Probleme ist, sondern nur einen weiteren kleinen Beitrag leisten kann. |
Foto: Zahra Ahmadi lhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh |
08. Januar 2024
Nicht nur die Honigbiene: Ursachen und Folgen des Insektensterbens - und wie wir gegensteuern können- eine Perspektive aus der BiologieDr. Florian Menzel Seit einigen Jahren ist das weltweite Insektensterben in aller Munde. Woran liegt es, und welche Folgen hat es für uns Menschen? Der Vortrag behandelt die ökologischen, landwirtschaftlichen und politischen Ursachen des Insektensterbens. Er beschreibt seine Auswirkungen auf Ökosysteme und die Ökosystemleistungen, die wir Menschen in Anspruch nehmen, und zeigt auf, welche individuellen und strukturellen Maßnahmen wir ergreifen müssen, um den Rückgang zu stoppen. |
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15. Januar 2024
Archäologie für die Gestaltung unserer Zukunft? - Herausforderungen und Perspektiven einer Altertumswissenschaft in der Klimakrise- eine Perspektive aus der ArchäologieProf. Dr. Alexandra Busch Die Archäologie untersucht die Entwicklung des Menschen auf Basis materieller Hinterlassenschaften aus rund 3 Mio. Jahren Menschheitsgeschichte. Was bedeutet die Klimakrise für unser kulturelles Erbe? Kann eine vergangenheitsorientierte Wissenschaft überhaupt Beiträge zur Entwicklung von Lösungsoptionen im Umgang mit der Klimakrise und ihren Folgen leisten? Welche neuen Perspektiven können wir durch die Erforschung der Vergangenheit für die Gestaltung unserer Zukunft gewinnen? Diese und weitere zentrale Fragen zu den Herausforderungen und Perspektiven der Archäologie sind das Thema des altertumswissenschaftlichen Beitrag für Voices for Climate. |
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22. Januar 2024
Über einen ungewöhnlichen Weg aus der Klimakrise- eine Perspektive aus der KlimawissenschaftProf. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Joachim Schellnhuber Die Klimakrise ist allgegenwärtig und beschäftigt uns alle. Wie schlimm ist es wirklich und was können wir tun um eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen zu ermöglichen? Lösungen gibt es viele, kleine und große. Das Bauhaus Erde hat eine neue Vision, die Klimafolgen abmildern und vielleicht sogar das Klima reparieren kann - ein eher ungewöhnlicher Weg aus der Klimakrise. |
Foto: PIK/KARKOW 2020 lhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh |
29. Januar 2024
Translations for Climate- eine Perspektive aus den Literatur- und KulturwissenschaftenProf. Dr. Angela Kölling Die Übersetzung ist eine zentrale Form der Übertragung von Informationen aus einem Kontext in einen anderen. Dieser Modus oder dieses Medium umfasst eine Reihe von Gefühlen und Haltungen: Verwunderung und Neugier, Faszination und Frustration und nicht selten eine kritische Dosis Misstrauen. Als Kreuzung sprachlicher, sozialer, kultureller und disziplinärer Beziehungen bietet die Übersetzung interessante Ansatzpunkte für Untersuchungen: Wie wir den Stimmen der Natur und den Voices for Climate widerstehen, sie herausfordern, verbessern und akzeptieren. In diesem Vortrag lade ich Sie ein, mit mir das Was, Warum, Wann, Wo, Wer und Wie der Öko-Übersetzung zu analysieren und zu diskutieren - und Übersetzung nicht nur als Medium, sondern auch als Message für unsere Zukunft zu betrachten. |
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05. Februar 2024 Forschung, Lehre, Weiter so? ...ist Professor der physikalischen Chemie mit Forschungs-schwerpunkt in der Polymerforschung an der JGU Mainz und Mitglied bei den Scientists for Future.
Wissenschaft ist Leidenschaft; im positivsten Sinn. Forschen. Lehren. Anträge. Publikationen. Konferenzreisen. Hundertprozentiger Fokus — auf das eigene Forschungsthema, das eigene Forschungsumfeld, die eigenen Forschungsperspektiven. Das Große und Ganze drumherum fällt dabei bisweilen aus dem Blick. Gleichsam gerät genau dies zunehmend in höchste Not. Die Klimakrise wird zur Klimanotlage. Das gefährdet vieles: Unsere Gesundheit. Unseren Wohlstand. Und unseren gesellschaftlichen Frieden. Spannungen nehmen zu; extreme Positionen gewinnen an Zuspruch. Und zunehmend gerät auch die Wissenschaft selbst ins Visier. Welche Rolle und Verantwortung hat akademisches Forschen und Lehren bei alldem? Dieser Vortrag sucht nach Antwortansätzen.
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Unser Team
Timo Graffe
Moderation und Vorlesungskoordination
Inga Thao My Bui
Moderation
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Kommunikation & Organisation
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Kommunikation & Organisation
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Werbung und Social Media
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In Kooperation mit
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