Reflexionsbild (17)

Umweltstressoren: die neuen Risikofaktoren für Herzkreislauferkrankungen
Prof. Dr. Thomas Münzel

Auf diesem Bild ist der Hintergrund von der Mitte ausgehend in sechs farbige Zonen aufgeteilt. Die graue und größte Zone zeigt eine schemen- hafte Stadt mit Hochhäusern, welche von Smog umgeben ist. Die Stadt geht in die zweitgrößte lila Zone über, wo links Schnee auf die Stadt fällt, während rechts Hitzewellen von ihr abstrahlen. Über dieser Zone ist die viertgrößte braune Zone angeordnet, welche graue Flecken beinhaltet. Die drittgrößte blaue Zone zeigt tote Korallen und grüne Streifen. Oben in der Mitte befinden sich die letzten Zonen, wobei die fünftgrößte orange mit dunkelorangenen Wirbeln ist, und die kleinste gelb mit gelben Strahlen. Im Vordergrund befindet sich ein Herz, was Kopf- hörer, eine Sonnenbrille und eine Nasenklammer trägt. Die sechs Zonen sollen im Verhältnis die Risiken und Todesursachen im kardiovaskulären System zeigen. Mit weltweit 9 Mio. Toten ist die Luftver- schmutzung durch Dünger, Verbrennungen in Industrie und Transport und der dadurch entste- hende Feinstaub hier die größte Ursache. Dazu kommen im orangen Feld 400.000 - 500.000 Menschen, die durch eine durch Wüstenstaub ent- standene Herzkreislaufkrankheit verstorben sind. Durch die durch Klimawandel entstehende Hitze- und Kälteextreme sind ca. 5 Mio. Menschen ge- storben, hier durch das lilane Feld gekennzeichnet. 2.500.000 Mio. Menschen gestorben sind durch Umweltverschmutzungen in Wasser und Boden gestorben, wobei das blaue Feld Wasser dabei größer ist. An den durch Stress ausgelösten Entzündungen im Herz-Kreislaufsystem sind etwa 200.000 Men- schen gestorben. Das „geschützte“ Herz in der Mitte soll eine ironi- sche Darstellung darauf sein, wie wir uns schützen könnten - dabei müsste es klar strukturelle Wand- lungen geben.